Orchideen der Karibik und Mittelamerika

Datum:
09. Januar 2019
Referent:
Thorsten Stute

Der Präsident begrüsst uns. Er wünscht uns auch im Neuen Jahr gutes Gelingen und viel Freude an den Orchideen.

Wie alles begann. Sein „Schulweg“ führte ihn in Bochum, wo er aufwuchs, am Botanischen Garten vorbei. Von einem Orchideenzüchter bekam er seine erste Orchidee geschenkt. Es war eine Phalaenopsis Vallehigh, die er aber seiner Oma zu Pflege abgab. Er verbrachte viel Zeit in den Arbeitsräumen des BOGAS und erhielt zahlreiche Hinweise zur Pflege über Orchideen. Die Zeiten änderten sich. Eine Zinkvergiftung, verursacht durch die alten Rohrleitungen, liess den Orchideenbestand des BOGAS arg schrumpfen.
Thorsten Stute gründete die Hattinger Orchideenzucht. Auf unserer Orchideenreise mit Verena Fischer haben wir sie im Oktober 2006 besucht. Er hat aber auch eigene Hybriden gezüchtet, so 2005 die Phalaenopsis Pabst Benedikt.
An allen grösseren Ausstellungen in ganz Europa hat er teilgenommen wie z.B. in Luzern, Lausanne und Locarno. Orchideen sind immer sein Hobby geblieben.
Die eigentliche Reise in die Karibik beginnt auf Jamaica. Die Insel wurde 1494 von Christoph Kolumbus entdeckt. Nach dem Zerfall der spanischen Vormachtstellung wurde Jamaica eine Britische Kolonie. (1655-1962) Heute ist es eine parlamentarische Monarchie. Jamaica ist die drittgrösste Insel der grossen Antillen. Der Osten Jamaicas wird von den Blue Mountains geprägt. Die Insel wird von vielen Flüssen durchzogen. Jamaica lässt sich in 3 Vegetationszonen einteilen. Trockenwald entlang der Küste, Regenwald im Landesinnern und Mangrovenwald an einigen Küstenabschnitten. 230 Orchideenarten gedeihen auf der Insel, 60 Arten davon sind endemisch.
Mit Musik untermalt lässt Thorsten Stute seine Bilder an uns vorüberziehen und verbreitet Urlaubsstimmung. Wir sehen Märkte, Strände, Salzwasserkrokodile, luxuriöse Villen der Zuckerbarone, Wasserfälle, daneben viel Armut und Marihuana. Orchideen fehlen auch nicht. Von den Winzlingen Lepanthes bis zu grossen Trichocentren ist alles vorhanden. 1992, als  Thorsten die Insel bereiste, war von der einheimischen Orchideengesellschaft gerade eine Ausstellung in einem Privatgarten geöffnet. 16 Jahre später wurde wieder eine Ausstellung mit prämierten Pflanzen angeboten.

Barbados ist eine kleine Insel, die man problemlos an einem Tag umrunden kann. Das Eiland ist so flach wie die Niederlande und hat eine Länge von 30 km. Auch hier wird Zuckerrohr angebaut. Für die Touristen wurde der Park „Orchid World Barbados“ angelegt. Gegen Gebühr können Züchtungen aus Florida bestaunt werden. Riesige Vandeen Hecken umrunden das Gelände.

Wir danken Thorsten Stute für seinen Vortrag. Aus seinem privaten Bestand hat er eine Anzahl Pflanzen zum Verkauf angeboten.

Hans Peter Bönzli verteilt noch die letzten Auszeichnungen von 2018.
Es folgt die Pflanzenbesprechung.

Bericht: Brigitta Schöni

Auszeichnungen und Zusatzpflanze Januar 2019