Florenreich Kapland / Südafrika

Datum:      06. März 2018
Referent:  Emil Suter

Mitteilungen:
Helferessen OvB St. Petersinsel 8. Mai 2018
Abrechnung Orchideen-Ausstellung vom Januar 2018
Ausflug zum 50.jährigen Jubiläum des OvB 07. Juli 2018

Herr Emil Suter Präsident des Orchideen- Verein Zentralschweiz ist heute Abend unser Gastreferent und bringt Grüsse aus „seinem“ Verein mit.
Emil Suter ist viel und weit gereist als Orchideen- und Pflanzenkenner. Vor einiger Zeit besuchte er das Florenreich Kapland – Südafrika.Besonders bei Biologen beliebt wegen des grossen Pflanzenreichtums. Einreise über Kapstadt, mit ersten Aufnahmen vom Tafelberg. Weiter Richtung Bettys-Bay in die einzigartige Westkap – Region. Wegen ihrer Lage ist der Artenreichtum an Fauna und Flora weltweit einmalig (Brillenpinguine, Glattwale, Fischreiher und Kormorane).
Auf engem Raum gibt es unterschiedlichste Landschaftsformen von Buchten, Stränden, Gebirgszügen bis hin zu Halbwüsten. Deshalb existieren viele Reservate und Nationalparks um diese Lebensräume zu erhalten und zu schützen. Etliche Botanische Gärten trifft man mit natur – belassenen Zonen an. Zum UNESCO Kulturwelt-Erbe zählt der Tafelberg National Park vor den Toren Kapstadts an der Südwestspitze Afrikas gelegen. Er umfasst neben dem Tafelberg auch Signal-Hill, Cap-Point und allgemein das Kap der guten Hoffnung.
An der Westküste Südafrikas, die typisch für das Kap wachsende Strauchvegetation (Fynbos). Das kleinste der Florenreiche mit der grössten Artenvielfalt. Etwa 8 500 Pflanzenarten wachsen auf kleinstem Raum. Astern, Strohblumen, Lilien, Gladiolen, Freesien und wenige einheimische Bäume wie die Clanwilliam – Zeder in den Cedarberg – Mautains. Die Nationalblume Südafrikas ist die Königs-Protea, Gattung der Zuckerbüsche. Bis zu 3 Meter hoch wächst sie verbreitet in der Kap – Region und höher in den Drakensbergen.
Ceres nördlich von Kapstadt im fruchtbaren, Warm-Bokkeveld Tal gelegen, ist einer der wichtigsten Obst- und Fruchtsaft Produzenten des Landes, auch für den Export. Aus dem Tal führt der Weg zum 1000 Meter hohen Gydo-Pass. Am höchsten Punkt mit Aussicht auf die fruchtbare Ebene von Ceres.
Die Trockenheit nimmt zu, daher sind Orchideen schwer zu finden.
Tulbagh die kleine pittoreske Stadt mit den restaurierten Denkmal geschützten Häuser im Kap – holländischen Stil, die nach dem grossen Erdbeben 1969 wieder aufgebaut wurden.
Der Mitchell`s -Pass führt durch eine landschaftlich reizvolle Gegend, die überreich mit Blumen (gelber Sauerklee verschiedenen Disas Gazanien) und Felsformationen gesegnet sind.
Grosse Trinkwasser-Reservoire, durch Pipeline wird das kostbare „Nass“ in die Grossstadt gepumpt.
Die Swartberge gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Richtung Swartbergpass mit Blick ins weite Tal und wiederholt auf grosse Straussenfarmen (Fleischproduktion).
Einige Kilometer nördlich von Oudtshoorn befinden sich die Tropfstein-Höhlen aus Kalkstein (Cangoo caves). Giftschlangen (Puffottern) bei der Paarung.
Garden-Route: Die Hauptreise-Route des Landes.
Schönste Küstenabschnitte, vorbei an grossen Metropolen, durch tiefe Täler und dichte Wälder (uralte Steineiben, Stinkbaum aus der kolonialen Zeit). Weiter geht es vorbei an Wasserfällen, Reservaten und Weingebieten. Ein Abschnitt ist als Wal-Route bekannt. Alljährlich finden sich hier unzählige Wale aus den arktischen Gewässern ein, um ihre Kälber zu gebären (vom Ufer her zu beobachten). Der Name Garden-Route stammt von den ersten Entdeckern und Siedlern die beim Erkunden der grünen Küste glaubten, einen neuen Garten-Eden entdeckt zu haben.
Spitskop-Robbenkolonie im Indischen Ozean.
Franschhoek grosse Weinbaugebiete von franz. Hugenotten gegründet. Mit Top Qualitäts-Weinen, die weltweit exportiert werden.
Groot Winterhoek bergige Landschaft mit Sandstein-Felsformationen die Besonderheiten im Naturreservat sind. Kalte feuchte Winter mit Schnee.
Lambert-Bay an der Westküste gelegen ( West – Kap). Rocklobster, grosse Fischindustrie. Unzählige Kap-Tölpel im Flug, diese Bilder lassen in Gedanken den bevorstehenden Rückflug erahnen.

Herzlichen Dank an Herr Emil Suter für den interessanten Vortrag.

Zum Abschluss die Pflanzenbesprechung!

Bericht: Rosmarie Reinhard

Einladung ausserordentliche HV April 2018

Auszeichnungen und Zusatzpflanze März 2018