Pflanzenschutz und Düngung bei Orchideen

Datum: 02. Oktober 2018
Referent: Hansruedi Bigler von der Firma Maag AG

Heute haben wir zwei Gäste unter uns. Es sind dies Elisabeth und Erich Breitenstein.

Informationen:
Zum Beginn des Abends gedenken wir Hans Zürcher, über dessen plötzlichen Tod alle tief betroffen sind. Hanspeter Gerber und Hans-Peter Bönzli haben seine Pflanzen in St. Aubin FR abgeholt. Ein Teil davon wurde an die Börse der SOG weitergegeben. So kamen Fr. 380.-  Spendengelder zusammen. Der Rest der Pflanzen ist in der Elfenau gelagert und wird von Andy Klimmek betreut bis sie am Weihnachtslotto in den „Gabentempel“ kommen.
Am 30. November ist das Weihnachtsessen mit Lotto. Eine Anmeldeliste liegt auf. Für das Jahr 2020 ist wieder eine Ausstellung in der Elfenau geplant unter dem Motto „Orchideen und Kunst“. Einzelheiten folgen später.
Zu unserer Reise 2019 informiert Hanspeter Gerber.
Vortrag:
Die Geschichte der Maag AG reicht über 170 Jahre zurück. 1844 wurde die Firma von Rudolf Maag I. in Dielsdorf gegründet. Bekannt wurde der Betrieb durch die Produktion eines indigoblauen Pigments, mit dem die Bauern ihre Arbeitskleidung färbten. Rudolf Maag II. spezialisierte sich auf die Produktion von Düngemitteln. Mit seinem „Maagschen Pulver“ rettete er die Rebbestände vom Mehltau. Rasch dehnte sich der Pflanzenschutz auch auf den Obst- und Gartenbau aus.
1972 wird die Maag AG an Hoffmann-La Roche verkauft. 1990 richtet sich der Basler Chemiekonzern neu aus. So geht Maag an Ciba und nach der Fusion mit Geigy zu Novartis. Heute gehört der Konzern zu Syngenta. Geblieben sind über all die Jahre das kompromisslose Engagement für gesunde Pflanzen in Haus und Garten. Die Produktion wurde von Dielsdorf nach Stein im Fricktal verlegt. Die Forschung geht weiter und so werden heute bereits Drohnen im Rebbau eingesetzt. Hansruedi Bigler vergleicht die Pflanzen mit den Menschen. Bei Kleinkindern zum Beispiel ist das Immunsystem noch nicht voll ausgebildet. Also sind sie anfälliger für Erkältungskrankheiten. So ist es auch bei den Pflanzen. Stehen sie unter Stress durch zu viel oder zu wenig Wasser, zu viel Sonneneinstrahlung oder Ueberdüngung, haben die Schädlinge ein leichtes Spiel. Am häufigsten treten Schild- und Schmierläuse an den Exoten auf. Sie vermehren sich rasend schnell und produzieren eine wachsähnliche schmierige Schicht. Zur Bekämpfung dienen Hausmittel wie Schmierseife, Raps- oder andere Öle sowie Rainfarn. Pilzbefall lässt sich stoppen, wenn die befallenen Pflanzenteile entfernt werden.
Hansruedi Bigler verteilt uns noch 2 A-4 Blätter mit den Hinweisen über Schädlinge an Orchideen und deren Bekämpfung. Darauf wird kurz und sehr gut verständlich auf die Probleme und deren Bekämpfung hingewiesen. Mehrere Vereinsmitglieder haben befallene Pflanzen oder Teile davon mitgenommen. Der Referent analysiert und kommentiert die Krankheiten und lässt die Pflanzen zirkulieren. Zuletzt zeigt er uns ein Gläschen mit der so gefürchteten Kirschessigfliege, gegen die noch kein Kraut gewachsen ist.

Wir danken Herr Bigler für diesen interessanten und lehrreichen Abend.

Es folgt die Pflanzenbesprechung.

Bericht:  Brigitta Schöni

 

Auszeichnungen und Zusatzpflanze