Orchideen Naturstandorte in Kolumbien

Datum:
04. September 2019
Referentin:
Frau Andrea Niessen, Biologin, leitet eine Orchideengärtnerei in Cali Kolumbien

Frau Andrea Niessen kennen wir von früheren Besuchen im Orchideenverein Bern, als kurzweilige Referentin (3. Juni 2008). Sie leitet und betreibt mit Ihrer Familie eine Orchideengärtnerei in Cali Kolumbien und führt uns an verschiedene Naturstandorte.
Kolumbien verfügt über eine aussergewöhnlich grosse Vielfalt an Öko-Systemen. Amazonas – Dschungel, Hochgebirgslandschaften und ausgedehnten Ebenen. Beste Wachstums – Bedingungen für Orchideen. (ca. 3 500 Arten)

Pazifische – Küste:
Unberührte dichte Regenwälder mit einer überreichen Artenvielfalt der Fauna und Flora. Projekte zur Erhaltung der Vanilla – Pflanze. Naturreservate auf der vorgelagerten ehemaligen Gefängnis – Insel Gorgora. Zwischen Juli und Oktober Beobachtung von paarenden Buckelwalen.

Anden – Zone:
Am dichtesten besiedelt mit der Hauptstadt Bogota. Nebelwald mit den meisten Duft – Orchideen. Die Cordillera – Bergkette Naturreservate / Parks und die Eje Cafetero (Kaffeezone). Zwischen Manizales, Pereira und Armenia wachsen gegen 600 Orchideen – Arten an den Strassenrändern und in den Kaffeeplantagen an den Gastpflanzen. Dort finden alljährlich Orchideenausstellungen statt. Nie fehlt die National – Blume Kolumbiens, die Cattleya trianae. Die Einheimischen nennen sie Maiblume oder Mai-Lilie.

Atlantische – Küste:
Die im Norden des Landes gelegenen Bergketten der Sierra Nevada del Santa Marta sind geografisch ein isolierter Teil der Zentral – Kordilleren Südamerikas. Wanderungen in den Naturparks zur verlorenen Stadt (Minca – Stadt) Orchideen – Vorkommen.

Orinoco – Gebiet:
Ein einzigartiges Labyrinth dieses Flusses. Von Inseln, Lagunen, Mangroven und Flusswegen. Eine pure unberührte Natur, reich an Fauna und Flora.

Amazonas – Gebiet:
Im Macarena – Nationalpark einer der schönsten und unberührtesten Kolumbiens findet ein Naturschauspiel des Regenbogen – Flusses statt. Dieser verwandelt sich von Juni bis November durch eine Kombination von Algen, Mineralablagerungen und einer endemischen Pflanzenart zum Fluss der fünf Farben.

Der Amazonas:
Als Wasser reichster  Strom der Erde. Ein einzigartiger Lebensraum für eine fast unbegrenzte Arten – Vielfalt an Tieren und Pflanzen.

Der Chicamocha Canyon ist mit einer Tiefe von 2 000 Meter und einer Länge von 227 km der zweit grösste der Welt. Mit einer Luftseilbahn erreicht man den Panachi – Nationalpark mit einer aussergewöhnlichen Rundsicht und mit Blick auf die steilen kurvigen Bergstrecken. Bestes Training für die erfolgreichen kolumbianischen Radfahrer an der Tour de France!

Einige Orchideen: Maxillarien, Cattleyen, Pleurothallis, Gongora, Sobralien, Epidendrum, Restrepien, Lycasten, Vanilla und Naturhybriden.

Fauna: Kolibris, Aras, Reptilien, Amphibien, Säugetiere.

Wir bedanken uns bei Frau Andrea Niessen für den interessanten Vortrag.

Unsere Gäste heute Abend:
– Delegation aus der Kolumbischen Botschaft von Bern
– Gast aus der Schule für Gestaltung von Bern und Biel
– Gäste aus der Romandie

Orchideen Naturstandorte Kolumbien
(PowerPoint-Doku ist Eigentum von Andrea Niessen)

Anschliessend an den Vortrag findet eine reichhaltige Pflanzenbesprechung unserer Vereinsmitglieder statt.

Bericht: Rosmarie Reinhard

Auszeichnungen September 2019